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Der Film erzählt die Geschichte und Gegenwart einer ganz besonderen Band. Regisseur Charly Hübner folgt mit viel Feingefühl und Humor der „bekanntesten unbekannten“ Band des deutschen Sprachraums auf einer Tournee durch Berlin, die eigens für diesem Film organisiert wurde. Der Film führt das Publikum an Spielorte, die in ihrer Unterschiedlichkeit, von klein zu groß, von Club zu Open Air, stellvertretend für die Entwicklung der Band über mittlerweile fast vier Jahrzehnte stehen.
Sven Regener: „Ein Film über uns und dann auch noch auf Tournee, das hat etwas von Tierfilm und wir dann die Tiere, da muss man auf einen guten Regisseur hoffen, und das ist Charly Hübner. Wir wussten, er liebt die Band, wir vertrauten ihm, und wir hatten Recht damit. Der Film ist toll, ganz anders, als erwartet, und das sind immer die besten Filme.“
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40 Jahre Manuel Göttsching „E2-E4“Ein Abend mit Filmen und Gespräch zur Würdigung des Meilensteins der elektronischen Musik
„Diese LP ist durch nichts zu entschuldigen“ – So urteilte 1984 das Berliner Zitty Magazin.Einige Jahre später hatte sich diese LP zum Meilenstein der elektronischen Musik entwickelt.
Im Mai 1984 hat der Berliner Musiker Manuel Göttsching (Ash Ra Tempel, Ashra) sein Soloalbum „E2-E4“ veröffentlicht. Entstanden ist die Musik bereits am 12.Dezember 1981, als Göttsching in seinem Berliner Studio mit Synthesizern,DrumMachines, Sequencer und seiner Gitarre diese wegweisenden minimalistischen Klänge aufgenommen hat. Bei Erscheinen wurde das Album in Deutschland eher verhalten aufgenommen, international wurde „E2-E4“ gefeiert. Inzwischen hat es seinen rechtmäßigen Platz eingenommen: als virtuoses, innovatives Werk,dessen Einflüsse auf Techno, Post-Rock und Moderne Komposition bis heute weltweitspürbar sind.
Als Remix- und Coverversionen (Sueno Latino, 1989) hatte die Aufnahme es sogar bis in die Charts geschafft. Der Weg vom Verriss in der Presse bis zum Meilenstein der elektronischen Musik.
Programm: Manuel Göttsching – E2–E4 Live at Dommune Festival 2012 Konzertfilm, D 2012/2024, 60 min, Film & Live Videomix: DAX Spaceshower TV,P roduktion: MG.ARTInterviewfilm mit Manuel Göttsching über die Entstehung des Albums „E2-E4“(deutsche OV) D 2015/2024, ca. 15 min,
Zusammenstellung: Markus Schickel, Aufnahme im Rahmen von »Kraut & Drastik« in den Münchner Kammerspielen, Interview: TobiasStaab, Produktion: MG.ART
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Elizabeth (Demi Moore) ringt in Hollywood um ihren Status. Sie war frühzeitig ein oscargekrönter Star und hat ihren Platz im harten Film-Business behauptet - zuletzt als Aerobic-Queen im Fernseh-Morgenprogramm. Bis ihr schmieriger Boss (Dennis Quaid) sie durch eine jüngere Frau ersetzen will. Als über Fünfzigjährige ist sie raus aus dem Geschäft. Elizabeth verzweifelt, sie will ihre Position nicht aufgeben und geht einen faustischen Pakt ein: Mit Hilfe einer regelmäßigen Injektion erzeugt sie eine jüngere, idealere Variante ihrer selbst. Diese „Sue“ bekommt den Aerobic-Sendeplatz und wird der neue Star. Also alles bestens für Elizabeth und die Show? Der Preis dafür scheint nicht zu hoch: Das Wundermittel funktioniert nach simplen Regeln, die nicht gebrochen werden dürfen. Doch das ältere Ich ist voller Neid auf seinen jüngeren Klon, und der wiederum voller Ambitionen… Regisseurin Coralie Fargeat geht in ihrem neuen Film noch einen Schritt weiter als in »Revenge« (2017). Die Handlung von »The Substance« ist puristisch, die Figurenkonstellation extrem, die Szenen wie Tableaus inszeniert, hochästhetisch und nahezu entleert, die Spannung enorm. Bis der Horror einbricht, der Oberflächenglanz von Hardcore-Splatter gebrochen wird.
Demi Moore und Margaret Qualley verlieren sich mit Hingabe in dieser Parabel über Jugend und Alter (Jane Fonda lässt ebenso grüßen wie Oscar Wildes „Bildnis des Dorian Gray). Die Regie spielt versiert auf der Klaviatur der Genremechanismen und verbirgt das feministische Drama geschickt unter lustvoll eingesetzten, durchgeknallten Schocker-Effekten.
Grit Dora
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Trailer: http://youtu.be/Q2jqqymfapI
Eine außergewöhnlich starke antifaschistische Bewegung entsteht in den 90er und 00er Jahren, auch als Konsequenz aus den rassistischen Pogromen, die das wiedervereinte Deutschland nach `89 überrollten. Kaum eine politische Bewegung der Neuzeit arbeitete derart professionell auf so vielen Feldern wie die Antifa - von militanten Aktionen über Aufklärungskampagnen bis hin zu investigativen Recherchen.
Fünf Aktivist:innen sprechen zum ersten Mal öffentlich über ihre Aktivitäten und verschmelzen mit zahlreichen Schätzen aus dem Archiv zu einem intensiven Kino-Dokumentarfilm. Statt eines einfachen historischen Rückblicks legt der Film die Schichten frei, die den Mythos Antifa überlagern. Er gibt uns tiefe Einblicke in eine Form der politischen Arbeit, die zu heftigen Überreaktionen bei Staat und Bürgertum führte und doch immer notwendig war.
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Sie war Visionärin, Aktivistin, Feinbild und sich immerzu bewusst, es sei höchste Zeit zu handeln. Josef Beuys meinte, als Mensch sei Petra Kelly ein Kunstwerk. Sie wurde 44 Jahre alt. 1983, in dem Moment, wo Die Grünen erstmals mit 27 Abgeordneten in den deutschen Bundestag einzogen, weinte die Grünen-Mit-Gründerin und international bewährte Friedens-Aktivistin vor Glück. Und erkannte noch im selben Atemzug den Paradigmenwechsel. Die glühende Anhängerin des weltweiten, außerparlamentarischen Aktivismus und Verfechterin zivilen Ungehorsams begab sich als Abgeordnete nun direkt in die Schlangengrube. Ins Establishment, wo sie umringt war von Schlipsträgern, die hinter verschlossenen Türen ihre traditionelle Macht-Politik bekräftigten mit dem Ich-dir-du-mir-Händedruck. Für die gestandene Weltreisende in Sachen Umwelt und Menschenrechte ein gruseliges Szenario. Sie hatte bereits als Kind von ihrer Großmutter ein ordentliches Misstrauen zu jeglichen männlich dominierten Strukturen erworben. Politisch wurde ihr Leben in den USA, wohin die Familie 1959 zog, hier lagen die Konflikte offen auf den Straßen. Hier bewunderte sie Martin Luther King, der die Menschen mobilisierte. Hier war sie Teil des Wahlkampfteams von Robert F. Kennedy, hier organisierte sie das erste internationale Hearing von Opfern der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki und kämpfte mit der indigenen Lakota-Community gegen den Uranabbau auf deren Land. Ihr Geld verdiente sie 10 Jahre lang als Referendarin bei der EG in Brüssel und gab es mit vollen Händen wieder aus, wenn sie weltweit dafür kämpfte, die vielfältigen Protestbewegungen aus Ökologie-, Anti-Atomkraft-, Friedens- sowie Frauenbewegung zueinander zu bringen. Die Kämpfe gegen den NATO-Doppelbeschluss oder den Bau von Atomkraftwerken, die Verwerfungen innerhalb der Grünen oder das Ausscheiden aus dem Bundestag aufgrund der Wiedervereinigung standen ihr da erst noch bevor. Der vermeintlich gemeinschaftliche Suizid von Petra Kelly und Gert Bastian 1992 bleibt für immer ungeklärt. Ihr Engagement gilt weltweit als Vorbild für den unerhörten Vorgang, Hierarchie und Wesen von Politik immer und überall in Frage zu stellen.
alpa kino