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THALIA - Cinema . Coffee and Cycling

Kinoprogramm Donnerstag, 17.07.2025 - Mittwoch, 23.07.2025

Ein Tag ohne Frauen

Do. Fr. Sa. So. Mo. Di. Mi.
17:30
19:00

Regie: Pamela Hogan, (Island/USA), 2024

Ein Tag ohne Frauen erzählt die wahre Geschichte eines Tages, der Island zur weltweiten Supermacht für die Gleichberechtigung der Geschlechter katapultierte. Eine Zusammenarbeit zwischen der US-amerikanischen Regisseurin Pamela Hogan, die in den 1970er Jahren als Highschool-Schülerin mit ihrer aktivistischen Mutter für die Verabschiedung des E.R.A., des Equal Rights Amendments, kämpfte und der isländischen Produzentin Hrafnhildur Gunnarsdóttir, die auch Co-Autorin des Drehbuchs ist und im Alter von 7 Jahren ihre Mutter zu eben diesem Streik im Jahr 1975 begleitete und dachte, dass „alles perfekt sein würde, wenn sie am nächsten Morgen aufwachte“. Das E.R.A.wurde in den USA nie verabschiedet und Island ist immer noch nicht perfekt – aber es ist das einzige Land weltweit, das über 90 Prozent seiner Geschlechterkluft geschlossen hat und sich verpflichtet hat, in naher Zukunft vollständige Gleichberechtigung zu erreichen.

Preview - Vorsicht im ThaliaMemoir of a Snail - Memoiren einer Schnecke (OmdU)

Do. Fr. Sa. So. Mo. Di. Mi.
19:00

Regie: Adam Elliot, (Australien), 2024

Der neue Film Adam Elliots erreicht im Sommer unsere Kinos. Erneut ist ein bittersüßes, in aufwendiger Stop-Motion-Technik hergestelltes Meisterwerk voller liebenswert-skurriler Charaktere entstanden.

Die enthusiastische Schneckensammlerin und Liebesromanleserin Grace Pudel erzählt rückblickend die Geschichte eines Lebens, das es nicht immer gut mit ihr gemeint hat. Nach dem Tod ihrer Mutter wachsen Grace und ihr Zwillingsbruder Gilbert bei ihrem querschnittsgelähmten, alkoholkranken Vater auf. Als auch dieser überraschend verstirbt, werden die Geschwister voneinander getrennt und in verschiedene Pflegefamilien gesteckt. Während Gilbert am anderen Ende von Australien den Grausamkeiten einer fanatisch-religiösen Familie ausgesetzt ist, zieht sich Grace immer mehr in ihr Inneres zurück - genau wie ihre geliebten Schnecken. Erst durch die Freundschaft mit Pinky, einer exzentrischen älteren Dame voller Lebensfreude, schöpft sie wieder Hoffnung und erkennt, wie schön das Leben trotz all seiner Härte sein kann.

Dem australischen Regisseur und Oscar-Preisträger Adam Elliot ist nach seinem gefeierten Debüt »Mary & Max - oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?"« erneut ein Meisterwerk gelungen. In seinem neuen Knetanimationsfilm für Erwachsene erzählt Elliot einfühlsam, melancholisch und bisweilen düster, aber auch hoffnungsvoll und mit viel Humor von den Höhen und Tiefen des Lebens. Der Film war bei den diesjährigen Academy Awards für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert.

ak

Das Original ist besser!Der Phönizische Meisterstreich (OmdU)

Do. Fr. Sa. So. Mo. Di. Mi.
20:30
20:45 20:45 20:45

Regie: Wes Anderson, (USA/Deutschland), 2025

Darsteller: Scarlett Johansson, Tom Hanks, Rupert Friend u.a.

Er ist wieder da - der phantastische Mr. Wes Anderson! Und widmet sich einem neuen Genre, das mit „Spionagethriller“ allerdings viel zu eng gefasst ist, wenn der Meister des absurden Kinos und der Zentralperspektive Hand anlegt. Grob gesprochen geht es um eine, um das Mindeste zu sagen, sehr angespannte Vater-Tochter-Beziehung, ein mysteriöses, viele Fragen aufwerfendes Familienunternehmen und um eine natürlich ausnehmend abenteuerliche Reise, auf der Tochter und Vater auf eine funkelnde Perlenreihung sagenhaft schräger Figuren treffen. Die Anderson Family ist seit 2001 (als »The Royal Tenenbaums« in die Kinos kam) mächtig angeschwollen - es ist inzwischen schier unmöglich, alle Stars aufzuzählen, die in enger Taktung durch die atemberaubenden Sets huschen. Die Rolle des schier übermächtigen Vaters, der auf den schönen Namen Zsa-Zsa Korda hört, übernimmt der große Benicio del Toro, die der Tochter Liesl die smarte Mia Threapleton. Es gibt ein zauberhaftes Wiedersehen mit Mathieu Amalric und der kernige Dresdner Schauspieler Volker „Zack“ Michalowski überzeugt mit einem sehr kleinen, aber auch sehr feinen Auftritt als „Assasin“. Wes Anderson ist ein treuer Regisseur - nicht nur sich selbst, sondern auch seinem langjährigen Team und vertrauten Orten gegenüber. Das Drehbuch hat er wieder gemeinsam mit Roman Coppola geschrieben, Alexandre Desplat hat komponiert und gedreht wurde in den Babelsberger Studios. Vertraute Zusammenarbeit deluxe also, stilistisch einwandfreier Bilder- und Tonzauber, exzellente Dialoge, magischer Schauspiel-Klipp-Klapp vom Feinsten. Was wäre das Kino der Gegenwart ohne Wes Andersons Paralleluniversen?

Grit Dora

One to One: John & Yoko

Do. Fr. Sa. So. Mo. Di. Mi.
19:00 19:00

Regie: Kevin Macdonald, Sam Rice-Edwards, (Großbritannien), 2024

Darsteller: John Lennon, Yoko Ono, The Beatles u.a.

Jede Generation hat ihr eigenes Begleitgeräusch, ihre eigenen Bilder, Gesichter und Helden. Diese kleine Konzertdoku schaut fünfzig Jahre zurück. Interessant dabei sind zwei Dinge, es hat sich kaum etwas geändert an den Themen; Liebe & Hass, Krieg & Frieden. Wohl aber gänzlich anders ist heute das Personal. Selbstredend auch Form und Mittel. Anfang 1972 gab es so etwas wie hashtags noch nicht, Yoko Ono und John Lennon aber haben ihr Leben lang getrendet unter #PeaceAndLove. Das junge Paar war gerade nach New York gezogen und lernte erst einmal sich hier zurechtzufinden. Neue kulturelle und politische Einflüsse, der tägliche Impact des amerikanischen Fernsehens oder die Überwachung durch das FBI prägen diese Zeit. In die auch die Veröffentlichung der LP „Imagine“ oder des Weihnachtsliedes „Happy X-Mas (War Is Over)“ fallen. Sie hocken also in ihrem kleinen Appartement (das für diese Doku originalgetreu nachgebaut wurde) im Greenwich Village und sehen im Fernsehen einen Beitrag über die schockierenden Zustände, unter denen behinderte Kinder in der Willowbrook Einrichtung leben müssen. Und dann planen sie ein Benefizkonzert im Madison Square Garden mit befreundeten Künstlerinnen wie Stevie Wonder, Sha-Na-Na oder Roberta Flack. Der Erlös geht zugunsten der Kinder in dieser Einrichtung und wegen der großen Nachfrage werden es zwei Konzerte am selben Tag. Es sollte das einzige vollständige Konzert von John und Yoko bleiben, die bis zu Johns frühem Tod nur noch kurze Gastauftritte absolvierten. Regisseur Kevin Macdonald destilliert aus Stunden an unveröffentlichtem Privatmaterial und der ausgelassenen, schillernden Performance von John Lennon und Yoko Ono beim „One To One“ Konzert am 30. August 1972 einen spannenden Einblick in das Leben zweier großer Künstler. Drücken sie jetzt den „follow-Button“.

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